Für die Kommunalwahl in 2019 hatte die Kottenheimer SPD ein gleichermaßen umfangreiches wie ehrgeiziges Wahlprogramm den Wählern und Wählerinnen vorgestellt. Im Dezember 2022 haben der Vorstand und die Fraktion zusammen mit Ortsbürgermeister Thomas Braunstein eine Zwischenbilanz gezogen. Vieles aus dem Wahlprogramm ist schon abgearbeitet, manches ist noch im Werden. In vielen Fällen gab es coronabedingt Verzögerungen, weil Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen krankheitsbedingt ausfielen, Termine vor Ort oder in Sitzungen nicht wahrgenommen werden konnten und Ausschüsse und der Gemeinderat per Videokonferenzen gehemmt waren.
Das Dorferneuerungskonzept ist nach der Bürgerbeteiligung vom Gemeinderat verabschiedet und bedarf nur noch der Genehmigung durch die Kreisverwaltung. Für die Sanierung der alten Schule sind die Vorbereitungen angelaufen. Vier Mitfahrerbänke stehen. Im Eisenbahnweg wurde auf unsere Initiative hin ein Wasserlaufbrunnen installiert, der mit erheblichen Fördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz mitfinanziert ist. Für „Bewegung in den Dörfern - aktiv im Alter“ gibt es Angebote.
Für die Jüngsten und die Schulkinder hat sich einiges getan. Die multimediale Ausstattung der Grundschule ist abgeschlossen und gilt im weiten Umfeld als beispielgebend. Die betreuende Grundschule wird fortlaufend bedarfsgerecht angepasst. In der Turnhalle sind die Sanitärräume modernisiert. Über das Wahlprogramm hinaus sind auf Initiative der SPD raumlufttechnische Anlagen seit den Sommerferien betriebsbereit, während sich andere Schulträger noch im Verfahren auf Zuschüsse durch Bund und Land bemühen. An den laufenden Kosten und an Investitionen in der Kindertagesstätte beteiligt sich die Ortsgemeinde mit erheblichen Zuschüssen, so zuletzt am Einbau eines Speiseaufzuges. Und auf den öffentlichen Spielplätzen werden die Geräte turnusmäßig mit Neuheiten aktualisiert.
Für das Wohngebiet Rutschbach II ist der Bebauungsplan inzwischen rechtskräftig und das Umlegungsverfahren ist angelaufen. Mit Vorsorgemaßnahmen gegen Starkregen und Überflutung haben erste Beratungen in Ausschuss und Rat und eine Informationsveranstaltung durch das beauftragte Ingenieurbüro stattgefunden. Als die Kottenheimer SPD 2019 das Thema aufgegriffen hatte konnte wohl niemand ahnen, in welchem Ausmaß sich hier Handlungsbedarf entwickelt hat wie uns das Hochwasser in 2021 gezeigt hat. Das im Wahlprogramm geforderte Verkehrsgutachten ist im Werden. Ortsbesichtigungen und Erörterungstermine mit dem beauftragten Ingenieurbüro haben dazu beigetragen, das Konzept demnächst der breiten Öffentlichkeit vorstellen zu können. Zum Ausbau der Gemeindestraßen ist eine Prioritätenliste erstellt und deren Finanzierung durch die Einführung des wiederkehrenden Beitrags sozial verträglicher gemacht worden.
Die Versorgung mit schnellem Internet macht Dank verschiedener Initiativen der Anbieter gute Fortschritte und ist flächendeckend verfügbar. Die Wasserversorgung ist nach wie vor eigenständig und sichert den Kottenheimer BürgerInnen einen Wasserbezugspreis, der weit unter dem Landesdurchschnitt liegt. Hier besteht zudem berechtigte Hoffnung, dass die Quelle Flammborn wieder in Betrieb genommen werden kann. Nicht zuletzt ist Kottenheim Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Mühlsteinrevier Rhein-Eifel. Hier sind wichtige Meilensteine auf den Weg gebracht worden, um als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt zu werden.
Hier entstehen zahlreiche neue Baugrundstücke